Das ideale Bett hat System
Wir Menschen unterscheiden uns
in Länge, Gestalt und Gewicht. Bei der Kleidung gibt´s verschiedene Größen, bei
Betten scheint eins für alle zu passen. Ein Blick ins „Innenleben“ zeigt, ob
sich ein Bett dem Schläfer anpasst oder ob er sich verbiegen muss, um sich auf
das Bett einzustellen, was Kraft kostet. Ein ideales Bett löst die Aufgabe,
jeden Körper in allen Lagen richtig zu stützen und für ein angenehmes
Liegegefühl zu sorgen. Klingt fast unmöglich, geht aber – mit System, wenn
Unterfederung und Matratze perfekt harmonieren. Das Maß für die ergonomisch
richtige Lage ist die Wirbelsäule. Liegt sie in allen Schlafhaltungen gemäß
ihrer Naturform, kann sie samt Muskulatur nachts wirksam entspannen. Es geht
noch besser. Eine sensible Unterfederung hat im Schulterbereich eine weichere
Zone und lässt die Schulter in Seitenlage etwas tiefer einsinken, wobei Hals und
Nacken gut gestützt sind. Ein Bett mit System lässt sich auf Ihr Gewicht und
Ihre Körperform einstellen, damit Ihr Bett wirklich „wie angemessen“ passt.
Nacht für Nacht, in jeder Schlafhaltung, jahrelang.
Ein gutes Bettsystem kriegt immer Luft
Betten brauchen
Luft, sie müssen atmen, um in der Nacht entstehende Feuchtigkeit gut ableiten zu
können. Kann diese nicht entweichen, werden Matratze, Polsterung und Bettdecke
feucht. Das Bett fühlt sich klamm und kalt an, und beim Liegen darin wird es
feucht-warm. Das ist nicht nur unangenehm, es fördert Verspannungen der Muskeln
und kann Erkältungen und Rheuma Vorschub leisten. Unterfederung und Matratze
sollten so beschaffen sein, dass der bestmögliche Luftaustausch stattfindet.
Daher sollte eine Matratze nie an der Unterseite durch eine geschlossene
Bettkonstruktion „abgedichtet“ sein. Die Fläche, auf der die Matratze aufliegt,
spielt für die Atmung eine wichtige Rolle: Je planer und größer sie ist – im
schlimmsten Fall ein durchgehendes Brett oder auf dem Boden liegende Matratze –
um so geringer ist der Luftaustausch an der Unterseite, Kälte am Boden kommt
störend hinzu. Je besser eine Matratze auch von unten her atmen kann, um so
zuverlässiger erfolgt der Austausch von Feuchtigkeit gegen angenehm trockene
Luft. Moderne Betten mit System heben die Matratze tagsüber im unbelasteten
Zustand dazu leicht an, damit die Luft noch besser zirkulieren kann.
Das ideale Klima im Bett
Ein gutes Bettklima verbessert
die Schlafqualität. Es wird von vielen Faktoren beeinflusst: Raumtemperatur und
Luftfeuchtigkeit, Be- und Entlüftung von Rahmen und Matratze, Bettausstattung
und den Schläfer selbst, durch Körpertemperatur und Nachtschweiß. Bei trockener
Wärme fühlen wir uns viel besser als bei feuchter Hitze. Auf feuchte Kälte
reagieren wir besonders empfindlich. Das ideale, trocken-warme Bettklima wird
gefördert, wenn die Matratze samt Bezug ebenso wie Bettdecke und Nachtkleidung
in hohem Maß luftdurchlässig sind. Das bewirkt, dass z. B. durch Schwitzen
entstehende Feuchtigkeit so schnell wie möglich nach außen geleitet wird. Die
Temperatur in der Betthöhle sollte je nach Jahreszeit zwischen 28°C und 32°C
betragen. Schon tagsüber können Sie ein gutes Bettklima durch tägliches Lüften
des Schlafzimmers und der Bettdecke vorbereiten. Ein „Versiegeln“ des Bettes mit
einer Tagesdecke gleich nach dem Aufstehen sieht ordentlich aus, schließt aber
Geruch und Feuchtigkeit bis zum Schlafengehen ein. Und verstauen Sie Koffer und
Kartons nicht unter Ihrem Bett. Mit freiem Raum kann die Luft unterm Bett viel
besser zirkulieren.
Mit System liegen – besser schlafen
Bei einem Bettsystem
harmonieren Rahmen und Matratze perfekt. Beide sind ein genau aufeinander
eingespieltes „Duo“, gemeinsam entfalten sie ihre volle Leistung. Auch die
„beste“ Matratze bietet keinen Komfort, wenn sich darunter ein alter, starrer
Rahmen oder ein ausgeleiertes Metallgeflecht befindet. Ebenso verliert ein
ergonomisch stützender Rahmen seine Wirkung, wenn darauf eine alte, verbrauchte
Matratze mit Mulden liegt. In einem guten Bettsystem bilden Matratze und Rahmen
eine vorbildliche Einheit, die in jeder Lage den Körper und die Wirbelsäule
richtig stützt. Nicht nur beim Probeliegen, sondern Nacht für Nacht, jahrelang.
Ein gutes Bettsystem kann weitaus mehr. Im flexiblen Rahmensystem können
Einzelzonen individuell angepasst werden, so dass der Körper z. B. im
Kreuzbereich nach Bedarf stärker gestützt oder entlastet wird. Die Schulterzone
gibt in Seitenlagen angenehm nach, weil die Federung dort nachgiebiger ist. Eine
Verstellung des Kopfteils stützt nach Wunsch, und eine Hochstellung im
Fußbereich bringt kurz- oder langfristige Entlastung für Beine und Kreislauf.
Mit System liegen, lässt Sie besser schlafen und entspannen. Müssen wir noch
betonen, dass sich so viele Rücken-schmerzen vermeiden lassen?
Das Doppelbett
Paare verbringen meist mehr Zeit gemeinsam
im Schlaf als am Tage und genießen das gemütliche Einschlafen und Aufwachen zu
zweit. Mit der Gemütlichkeit kann´s schnell vorbei sein, wenn der oder die
Bettpartner/in den eigenen Schlaf stört. Schläft man auf einem Bettrahmen,
rutscht man zusammen, jede Bewegung überträgt sich auf den anderen und behindert
seinen Schlafrhythmus. Die Lösung ist einfach, im Doppelbett schläft es sich auf
zwei getrennten Rahmen und Matratzen am besten. Besonderer Vorteil: Sie können
die eigene Seite Ihren Bedürfnissen anpassen.
Die richtige Bettgröße
Einzelbetten sollten mindestens
100 cm breit sein, ein Doppelbett sollte es auf wenigstens 180 cm bringen. Jeder
Zentimeter dazu schenkt Ihnen mehr Raum für’s Liegen, Drehen und Wenden von
Armen, Rumpf und Beinen. Das bringt Komfort in den Schlaf. Vor allem bei
Doppelbetten sollten Sie auf die angemessene Breite achten, damit Sie und Ihr/e
Partner/in genügend Raum zum ungestörten Schlaf haben. Ungewollte Rempler und
Seitenhiebe können die verdiente Nachtruhe vereiteln und die harmonische
Zweisamkeit im Schlaf trüben.
Die richtige Bettlänge
Raum frei für Kopf und Füße am
oberen und unteren Bettrand. Es gilt die Faustregel: Körpergröße + mindestens 20
cm Bewegungsfreiheit für Kopf und Füße = ideale Bettlänge. Ihre Körpergröße
entscheidet, ob ein Bettsystem mit 190 cm, 200 cm, 210 cm oder 220 cm die
richtige Länge für Sie hat.
Komfortabel –140 cm Bettbreite für 1 Person
Schlafen Sie
allein, sollten Sie es sich gönnen, sich nachts bequem nach allen Seiten drehen
und wenden zu können. Betten mit 140 cm Breite schenken Ihnen diesen
ausgedehnten Komfort. Bitte kommen Sie nicht auf die Idee, mit so einem Bett die
berühmten zwei Fliegen zu erledigen. Ein Einzelbett bleibt ein Einzelbett, auch
wenn man hin und wieder darin zu zweit schlafen kann. Wechseln Sie zum
Partnerschlaf, besiegeln Sie die neue Zweisamkeit mit einem Doppelbett. Werfen
Sie einen Blick auf die Nebenseite, ein wenig getrennt schläft es sich gemeinsam
besser.
Die ideale Betthöhe
Hochbetten waren sinnvoll in Zeiten,
als man die Zentralheizung nicht kannte. Der Platz oben über dem Kachelofen war
der wärmste Ort des Hauses. Heute bewirkt die Matratze auf dem Fußboden trotz
Heizung das Gegenteil: die Bodenkälte überträgt sich ungehindert auf Rücken und
Matratze. Ins Bett gedrungene Feuchtigkeit kann schlecht entweichen, da der zur
Luftzirkulation notwendige Luftraum unterm Bett fehlt. Je nach Körpergröße ist
eine Betthöhe von 48 bis 60 cm komfortabel. Sie erleichtert auch älteren und
kranken Menschen das Aufstehen und Hinlegen. Und sorgt durch wärmere Umgebung
für ein rundum gutes Bettklima.
Über Bettgestelle und Bettarten
Die Wahl des Materials
ist für die einen eine Frage des Geschmacks, für andere eine Philosophie. Wer z.
B. energetische Eigenschaften von Metallen vermeiden will, wählt ein Bett aus
Holz mit geringem Metallanteil oder ganz ohne metallische Elemente. Von
Futonbetten ist aus schlafphysiologischer Sicht abzuraten. Diese starren und oft
zu harten Auflagen besitzen kaum Eigenschaften, die ein modernes Bettsystem
erfüllen soll. Nur durch tägliches Drehen und Ausschütteln ist die ausreichende
Belüftung möglich. Die verwendeten Naturmaterialien – Nährboden für die
Hausstaubmilbe – sind für allergieanfällige Menschen ungeeignet. Mit System,
flexibel gestützt und getragen, schläft es sich heute am besten. Individuelle
Verstellungen im Bett sichern den Komfort. Und natürlich sollten Sie bei der
Wahl des geeigneten Bettes auf geräumigen Platz in Länge und Breite achten.
Betten für Kinder und Jugendliche
Im Kindesalter führen
mangelnde Bewegung, schlechte Sitzmöbel und Körperhaltungen zu
Haltungsschwächen. Haltungsfehler gehören zum gewohnten Bild, bei rund 70 % der
Jugendlichen sind sie zu finden. Wir sollten als Eltern von klein auf an auf die
gesunde Haltung unserer Sprösslinge achten. Von der Geburt bis ins 20.
Lebensjahr ist die Wirbelsäule in ihrer Form zu beeinflussen – auch nachts im
Schlaf. Für die gute Lagerung von Kindern gelten gleiche Forderungen wie für
Erwachsene, auf die richtige Unterstützung in einem guten Bett kommt es an.
Häufig enthalten Kinderbetten eine Kokos- oder Schaummatratze mit Baumwollkern,
die mit der Zeit an Stützkraft verlieren, allergiegefährdete Kinder sollten
nicht auf Latex schlafen. Wer sichergehen will, bettet seine Liebsten auf reinen
PUR-Schaum-Matratzen, bei Kleinkindern sollten sie besonders weich abgestimmt
und waschbar sein. Nach ein paar Jahren reicht selbst bei kleinwüchsigen Kindern
die Tragfähigkeit des Kinderbettes im Verhältnis zum Gewicht nicht, um den
Körper gut zu stützen. Ab sechs Jahren empfehlen wir daher ein „großes“ Bett wie
für die Erwachsenen.
Wunderbar bequem – im Bett sitzen
Im Sitzrahmen können
Sie bequem lesen, essen, fernsehen oder was Sie sonst zu Ihrer Entspannung tun
wollen. Besonders schätzen wird man einen guten Sitzrahmen bei längeren
Kranksein oder als Asthmatiker. Ein richtig guter Sitzrahmen stützt Kopf, Nacken
und Rücken, hebt die Beine an und gibt Knien und Oberschenkeln Halt. Sitzrahmen
ist nicht gleich Sitzrahmen. Nur ein Sitzrahmen mit Kniegelenkverstellung
garantiert bequemes Sitzen, verhindert das lästige Abrutschen zum Fußende.
Achten Sie beim Sitzen im Bett auch auf wechselnde, gut geschützte Haltungen.
Oft veränderte Sitz- und Liegehaltungen beugen Steifheit vor, entspannen die
Muskeln und halten beweglicher. Ein Sitzrahmen sollte vom Bett aus leicht zu
bedienen sein. Besonders komfortable Rahmen sind mit einem Motor per
Fernbedienung oder Kabelhandschalter stufenlos einstellbar. Sie verschieben sich
in der Position, so dass Sie z. B. den Nachttisch in Reichweite behalten. Und,
sind Sie des Sitzens müde, können Sie in Ihrem Sitzbett natürlich auch
ausgestreckt wunderbar schlafen.
Netzfreischalter
Wollen Sie den Strom im Schlafraum
verringern und vom Bett fernhalten? Dann sollten Sie beim Sitzrahmen darauf
achten, dass der Motor zur Verstellung mit einer „Netzfreischaltung“ ausgerüstet
ist. Sie garantiert, dass der Strom von der Steckdose zum Motor nur solange
fließt, bis die gewünschte Position erreicht ist. Sie erkennen dies an der
besonderen Form des Netzsteckers.
Metalle im Bett
Statt heftig darüber zu streiten, geht´s
einfach zu lösen. Wer auf Metalle im Bett verzichten will, wählt Bettgestell und
Rahmen ohne metallische Verbindungen sowie eine metallfreie Matratze.
Aufgepasst, Matratzen mit Federkern besitzen durch ihre Konstruktion meist einen
hohen Metallanteil.
Wasserbetten
Weltweit haben Ärzte und Schlafforscher
festgestellt, daß der Schlaf auf einem Wasserbett das gesündeste und
komfortabelste ist. Rücken und Nacken werden optimal unterstützt und der Druck
auf empfindliche Körperteile reduziert sich Dank der gleichmäßigen
Gewichtsverteilung auf in Minimum. Durch die natürliche Liegeposition entspannt
die gesamte Muskulatur und der Kreislauf zirkuliert besser.